Sozialhilfe. Modernisierung

BFS

Die Sozialhilfestatistik, die auch für die Gemeinden wichtige Daten liefert, wird derzeit modernisiert. Sie soll damit nicht nur zuverlässiger, sondern auch aktueller und einfacher im Handling werden.

Die Sozialhilfeempfängerstatistik (SHS) basiert auf der gemeinsamen Zusammenarbeit von Bund, Kantonen und Gemeinden. Sie liefert Steuerungsinformationen zur Sozialhilfe und ist ein unerlässliches Instrument der Sozialpolitik. Die Grundlagen wurden vor mehr als 20 Jahren erarbeitet. Sie werden nun im Rahmen eines Modernisierungsprojekts an die aktuellen Bedingungen und die sich verändernden Bedürfnisse angepasst.

Neu basiert die modernisierte Statistik auf der monatlichen Übermittlung produktiver Daten aus der Fallführung der Datenlieferanten. Die Analyse erfolgt auf der Grundlage automatisch verarbeiteter Daten durch das BFS. Der Katalog für die bereitzustellenden Daten wurde im Vergleich zur ursprünglichen Jahresstatistik erheblich reduziert. Bei den durch die Datenlieferanten mittels sedex an das BFS zu übermittelnden Variablen handelt es sich um 20 Grunddaten mit Informationen zu den Personen und Dossiers. Die restlichen Auswertungen basieren auf Daten aus der Klientenbuchhaltung, die als Buchungstabelle extrahiert und im BFS harmonisiert werden.

Mithilfe statistischer Verknüpfungen können Informationen aus anderen Statistikquellen herangezogen werden, um einerseits die Datenlieferanten zusätzlich zu entlasten und andererseits die Mehrfachnutzung von Statistikdaten zur Bereitstellung Indikatoren zuhanden der Anspruchsgruppen vorwärtszubringen. Die Publikation der öffentlich zugänglichen Statistikresultate erfolgt wie gewohnt über die Homepage des BFS. Mit der neuen Datenbasis können die Auswertungen auch während des Jahres zur Verfügung gestellt werden.